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StMGP Jahresschwerpunktthema "Hand aufs Herz" © Bayerisches Staatsministerium für Gesundheit und Pflege

Start der bayernweiten Herzinfarkt-Kampagne

Im Jahr 2020 starben 49.921 Menschen in Bayern an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Damit bilden Herz-Kreislauf-Erkrankungen die häufigste Todesursache in Bayern. 6.455 dieser Todesfälle gehen auf einen Herzinfarkt zurück. Doch was passiert bei einem Herzinfarkt und welche Risikofaktoren begünstigen einen Herzinfarkt?

Ein Herzinfarkt ist ein plötzlich einsetzendes Ereignis, dem jedoch in der Regel eine längere Vorgeschichte vorausgeht: Die Entwicklung einer koronaren Herzkrankheit (KHK) mit arteriosklerotischen Veränderungen der Blutgefäße, die den Herzmuskel versorgen. Die Arterien werden durch Ablagerungen verengt. Dies behindert den Blutfluss und damit die Sauerstoffversorgung des Herzens. Im fortgeschrittenen Stadium führt dies vor allem bei Belastung zu stechenden, teils ausstrahlenden Schmerzen in der Brust (Angina pectoris). Wenn ein Gefäß vollständig verschlossen ist, kommt es zum Herzinfarkt. Der Herzmuskel erhält keinen Sauerstoff mehr und Herzmuskelzellen sterben ab. Je länger der Verschluss besteht, desto mehr Herzmuskelzellen gehen zugrunde. Wird der Verschluss nicht innerhalb kurzer Zeit beseitigt, kann es zu einem akuten tödlichen Herzversagen oder zu einer chronisch verringerten Herzleistung (Herzinsuffizenz) kommen.

Risikofaktoren, welche das Auftreten einer Herzkrankheit erhöhen, sind weit verbreitet. Zu ihnen zählen unter anderem:
 

•           Fettstoffwechselstörungen
•           Ungesunde Ernährung
•           Starkes Übergewicht (Adipositas)
•           Diabetes mellitus
•           Bewegungsmangel
•           Bluthochdruck
•           Rauchen
•           Alkohol
•           Psychosoziale Belastungen (z.B. Stress, Schlafmangel, Depression)
StMGP Jahresschwerpunktthema "Hand aufs Herz"
Häufig treten die Risikofaktoren nicht isoliert, sondern in Kombination auf. Liegen Adipositas, Bluthochdruck sowie Störungen des Zucker- und Fettstoffwechsels vor, spricht man vom „Metabolischen Syndrom“. Studien zufolge ist jeder Fünfte bis Vierte vom metabolischen Syndrom – auch genannt „tödliches Quartett“ – betroffen.

Da die meisten Risikofaktoren lebensstilbedingt sind, kommt der Prävention eine wichtige Rolle zu. Die wichtigste Maßnahme, um einer koronaren Herzerkrankung und vielen anderen Erkrankungen vorzubeugen, ist einen gesunden Lebensstil zu pflegen.
Das Thema „Herzinfarktprävention“ ist das diesjährige Schwerpunktthema des Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege. Daher werden in den kommenden Monaten weitere Beiträge zu diesem Themenkomplex veröffentlicht.